Donnerstag, 16. Mai 2019

Die Reise vor der Reise -Teil 5 - Die finale Route steht (unbezahlte Werbung)

Es ist geschafft! Nach viel Hin und Her haben wir die Planung unserer Route abgeschlossen.
Wir haben viele Reiseführer gewälzt, Webseiten durchforstet, Reiseberichte angeschaut und die einzelnen Etappen immer wieder angepasst, bis wir zu folgendem Ergebnis gekommen sind:



Puh! Eine ganz schöne Strecke! Doch Schatzi und ich freuen uns wie Bolle auf all das, was uns begegnen wird.

In etwas mehr als drei Wochen geht es dann auch schon los.
Spät in der Nacht werden wir zuhause losfahren und zusehen, dass wir die erste Fähre gegen 00:30 Uhr in Puttgarden erwischen.
Dann haben wir genug Zeit, um gemütlich durch Dänemark und Süd-Schweden zu tuckern.

In Stockholm werden wir noch bei Bekannten von Schatzi eine Überraschungspost einwerfen bevor wir uns dann in die Warteschlange am Check-in der Fähre nach Turku anstellen.

Auf dem Schiff werden wir uns dann unsere Kabine suchen und mal schauen, was das skandinavische Buffet an Bord so zu bieten hat.

Danach bleibt dann noch Zeit, um die ersten Etappen hier nieder zuschreiben und zu bebildern und auch das eine oder andere Video hochzuladen.

Sonntag, 5. Mai 2019

Die Reise vor der Reise -Teil 4 - Shopping Queen (unbezahlte Werbung)

Auch im Vorfeld, will der Urlaub finanziell sein Recht erfahren und dann doch lieber hier alles kaufen und bestellen, statt in Finnland plötzlich dicke Backen zu machen, weil wir irgendwas wichtiges nicht haben.


Outdoorshopping: ein Zelt, Schlafsäcke, Luftbetten, schnelltrocknende Handtücher, eine faltbare Spülschüssel, biologisch unbedenkliches Geschirrspülmittel, Duschgel und Shampoo, eine Reisewäscheleine, ein Reise -WC, Solar Powerbanks, unkaputtbares Mehrweg-Geschirr, Wasserkanister, Wasserfilter, Stühle und einen kleinen Tisch, Reisepotheke, Reisespiele, Werkzeuge (Säge, Beil etc.) und und und.


Axel hat beschlossen, dass eine Dachbox für unseren Opel Mokka X praktisch sein könnte. Mir tat der Paketbote von DHL leid, denn er musste zwei überdimensionale Pakete liefern, die waren nicht schwer, aber groß. Karfreitag haben wir dann mal die Box zur Probe angebaut und haben das Verhalten im Stadtverkehr, auf der Autobahn und einem Waldweg, der vielen kleinen Straßen in Finnland ähnelt, getestet. Wir können die Kundenmeinungen, dass die Dachbox sehr laut wäre nicht bestätigen.


Bei meiner Schwägerin durften wir das Zelt probeaufbauen, eigentlich total simpel, ich habe mich trotzdem etwas blöd angestellt *lach* Der süße kleine Hund ist Jacky und er ist dem knisternden Zelt gegenüber skeptisch eingestellt, sein Bruder fand die Hundehütte toll. Das Zelt ist schön geräumig, da können wir gemütlich schlafen.


Lakritz von Fazer zur Einstimmung, ich freue mich schon auf das Karl Fazer Café in Helsinki. Man darf sich ja mal was gönnen. Diese haben wir im Border Shop in Puttgarden erworben, als wir am 1. Mai einen spontanen Ausflug gemacht haben.


Habt ihr schon mal Moltebeeren probiert? Ich nicht. Also habe ich mich erstmal mit einem Gläschen Lakka von Lapponia begnügt.  Um den Atem zu pflegen, gab es danach ein Xylimax Pfefferminzbonbon von Fazer, lecker und zuckerfrei, heute bei DM entdeckt.


Am heutigen Sonntag haben wir uns dann mal daran gemacht, den neuen Fahrradträger samt Staubox  anzubauen. Bereits nach wenigen Minuten wussten wir, was wir in Zukunft besser machen können: erst den Träger, dann die Box und nicht beides gleichzeitig. Während unserer Testfahrt hat man die Box nur auf dem Waldweg etwas klappern gehört, ansonsten war auf der Autobahn und der Landstraße nichts zu beanstanden. 
Natürlich kann man durch die Rückfahrkamera nur die Box sehen, also muss man vorsichtiger rangieren. Der Clou an diesem Träger ist die Tatsache, dass er abklappbar ist, sodass wir an den Kofferraum heran kommen.


Ganz toll war das Wetter: blauer Himmel  mit weißen Wolken aus denen es erst regnete und dann hagelte...





Freitag, 3. Mai 2019

Die Reise vor der Reise -Teil 3 - Reiseplanung (unbezahlte Werbung)

Schritt 1 - "Früher war alles besser..."
                                                           Denkste!

Wo ich mich vor 20 Jahren auf meinen ersten Skandinavien-Touren noch gerne mit den guten alten Falk-Faltplänen fast erwürgt, Optimismus, dem Glück, Orts- oder Landeskundige dabei zu haben,  vertraut habe, kann man heute Dank Internet, Youtube, Wikipedia, Tourismuseiten, Google Maps, Google MyMaps und, und, und, seine Route ganz leicht planen, speichern und nach Belieben abändern und sogar mit anderen teilen, die evtl. ebenfalls auf der Suche nach Anregungen sind.

Wie Simone schon schrieb, haben wir die Youtube Uni zum einen genutzt, um uns Anregungen anhand der Erfahrungen anderer Finnland-Reisenden zu holen.
Was ich dabei noch nützliches fand, beschreibe ich hier in diesem Post und zeige euch auch gleich einen kleinen Ausblick über die Strecke, die wir zurücklegen werden.

Sobald es losgeht (und das mobile Internet so mitspielt, wie wir hoffen) werde ich hier jeden Tag die aktuell zurückgelegte Etappe posten und ein wenig dazu schreiben.
Ob ich dazu auch immer ein kleines Video auf Youtube poste, überlege ich mir noch... ;-)

Schritt 2 - Schatzis Wunschliste mit der Landkarte abgleichen

Simone hat ja schon fleißig über die ganzen Reiseführer berichtet und gezeigt, wie viele Klebezettelchen verteilt wurden.
Ich habe mich dann hingesetzt und die ganzen Örtlichkeiten in Google Maps eingegeben und ein grobes Bild des Ganzen erstellt, so dass wir schon mal sehen konnten, ob wir das Gewünschte auch alles in 4 Wochen abklappern können oder ob es doch gegebenenfalls so weit ab vom Schuss liegt.

Heraus kam im groben dann diese Tour:
Von Zuhause geht es erst einmal nach Puttgarden.
Von dort mit Scandlines rüber über den Belt mit der Fähre (jede halbe Stunde) nach Rödby.
Weiter geht es mit dem Auto Richtung Kopenhagen.
Kurz vorher, etwas südlich von Kopenhagen geht es dann über die Öresundbrücke rüber nach Malmö.
Durch Südschweden geht es dann mit dem Auto über Jönköping (und Huskvarna, wollte Schatzi so ;-)) nach Stockholm.
Dort geht es dann mit der Viking Line über Nacht Richtung Finnland, wobei wir dann morgens die Fahrt bei Sonnenaufgang durch die Schärenlandschaft genießen können kurz bevor wir dann in Turku ankommen.
Danach sollte es dann an der Westküste nach Norden gehen.
In der nähe von Pori wollten wir an den wunderschönen Stand von Yyteri und dort dann das erste Mal in Finnland übernachten. Dank Feel Free on Tour (Youtube Channel) haben wir dann vom Campingplatz direkt in Yyteri Abstand genommen und haben den günstigeren und angeblich auch schöneren Platz im etwas weiter entfernten Reposaari gewählt.
Von dort aus geht es dann weiter nach Norden über Oulu nach Rovaniemi, wo Schatzi gerne den Weihnachtsmann besuchen möchte. Ja! Das kann man dort das ganze Jahr über, denn der Weihnachtsmann wohnt ja schließlich dort. ;-)
Rovaniemi sollte zu diesem Zeitpunkt schon das Nördlichste Örtchen gewesen sein, doch dazu später mehr, wenn ich die täglichen Route poste.
Weiter sollte es nach Osten gehen und an der Russischen Grenze dann wieder durch die Karelische Wildnis nach Süden gehen.
Wo genau die Route um Lappeenranta herum dann weiter gehen sollte, war noch nicht ganz klar. Es standen so viele schöne Orte zur Auswahl, so dass wir hier lange überlegt haben.
Fest stand, dass es nach Lappeenranta Richtung Helsiki gehen sollte, wo wir ein paar Tage verbringen werden.
Danach geht es dann wieder Richtung Turku und nach ein paar Tagen in Stockholm dann weiter zurück nach Hause.

Schritt 3 - Vom Groben ins Feine

Nachdem die grobe Richtung feststand, habe ich mich dann darangesetzt und die Route in mehrere Etappen unterteilt. Dabei habe ich versucht, alle Ziele so aufzuteilen, dass man die Fahrstrecken immer gut, mit einigen Unterbrechungen an jeweils einem Tag schaffen kann. Und nein, auch wenn im Norden Finnlands die Sonne 24 Stunden scheint, habe ich keine 24-Stunden-Touren geplant. ;-)
Heraus kamen insgesamt 24 Etappen in 4 Wochen. Bei um und bei 4500km insgesamt ganz gut machbar.
Die einzelnen Etappen habe ich dann mit Google MyMaps geplant.
Mit diesem tollen kostenlosen Tool kann man eigene Google Maps Routen erstellen und mittels verschiedener Ebenen Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten, Tankstellen etc. einblenden und so individuell hervorheben.
Auch kann man die mit MyMaps erstellten Routen exportieren, auf sein Smartphone kopieren und dort in kompatible Apps zur Offline-Navigation laden.
Dank geht hierbei an die Youtube Channels von Feel Free on Tour und Schmecker.

Heraus kamen dann Routenabschnitte wie dieser:
Auf der linken Seite kann man gut die Übersicht der einzelnen Ebenen sehen.
Ich habe für jede Etappe immer die Ebenen "Sehenswürdigkeiten", "Übernachtungen", "Route von... nach..." und "Tankstellen" eingefügt.
Letztere ist für das nördliche Finnland nicht gerade unwichtig, da hier Tankstellen doch etwas dünner gesäht sind, als man es aus Deutschland gewohnt ist. Auch sind die Tankstellen nicht immer geöffnet, was schon mal zum Problem werden kann, wenn man über keine Kreditkarte verfügt und somit die automatischen Zapfsäulen nicht nutzen kann.

Die so erstellten Routen kann man, wie gesagt, speichern und immer wieder öffnen, ausdrucken, exportieren und mit anderen teilen (Facebook, Mail, etc).
Dargestellt werden die erstellten Karten in einer Kachelübersicht:

Zu jeder Etappe werde ich dann die entsprechende Karte teilen und ein wenig dazu schreiben.Was wir erlebt haben, ob die Route so zu schaffen war, ob es Probleme gab und worauf man sonst so achten sollte.