Schritt 1 - "Früher war alles besser..."
Denkste!
Wo ich mich vor 20 Jahren auf meinen ersten Skandinavien-Touren noch gerne mit den guten alten Falk-Faltplänen fast erwürgt, Optimismus, dem Glück, Orts- oder Landeskundige dabei zu haben, vertraut habe, kann man heute Dank Internet, Youtube, Wikipedia, Tourismuseiten, Google Maps, Google MyMaps und, und, und, seine Route ganz leicht planen, speichern und nach Belieben abändern und sogar mit anderen teilen, die evtl. ebenfalls auf der Suche nach Anregungen sind.
Wie Simone schon schrieb, haben wir die Youtube Uni zum einen genutzt, um uns Anregungen anhand der Erfahrungen anderer Finnland-Reisenden zu holen.
Was ich dabei noch nützliches fand, beschreibe ich hier in diesem Post und zeige euch auch gleich einen kleinen Ausblick über die Strecke, die wir zurücklegen werden.
Sobald es losgeht (und das mobile Internet so mitspielt, wie wir hoffen) werde ich hier jeden Tag die aktuell zurückgelegte Etappe posten und ein wenig dazu schreiben.
Ob ich dazu auch immer ein kleines Video auf Youtube poste, überlege ich mir noch... ;-)
Schritt 2 - Schatzis Wunschliste mit der Landkarte abgleichen
Simone hat ja schon fleißig über die ganzen Reiseführer berichtet und gezeigt, wie viele Klebezettelchen verteilt wurden.
Ich habe mich dann hingesetzt und die ganzen Örtlichkeiten in Google Maps eingegeben und ein grobes Bild des Ganzen erstellt, so dass wir schon mal sehen konnten, ob wir das Gewünschte auch alles in 4 Wochen abklappern können oder ob es doch gegebenenfalls so weit ab vom Schuss liegt.
Heraus kam im groben dann diese Tour:
Von Zuhause geht es erst einmal nach Puttgarden.
Von dort mit Scandlines rüber über den Belt mit der Fähre (jede halbe Stunde) nach Rödby.
Weiter geht es mit dem Auto Richtung Kopenhagen.
Kurz vorher, etwas südlich von Kopenhagen geht es dann über die Öresundbrücke rüber nach Malmö.
Durch Südschweden geht es dann mit dem Auto über Jönköping (und Huskvarna, wollte Schatzi so ;-)) nach Stockholm.
Dort geht es dann mit der Viking Line über Nacht Richtung Finnland, wobei wir dann morgens die Fahrt bei Sonnenaufgang durch die Schärenlandschaft genießen können kurz bevor wir dann in Turku ankommen.
Danach sollte es dann an der Westküste nach Norden gehen.
In der nähe von Pori wollten wir an den wunderschönen Stand von Yyteri und dort dann das erste Mal in Finnland übernachten. Dank Feel Free on Tour (Youtube Channel) haben wir dann vom Campingplatz direkt in Yyteri Abstand genommen und haben den günstigeren und angeblich auch schöneren Platz im etwas weiter entfernten Reposaari gewählt.
Von dort aus geht es dann weiter nach Norden über Oulu nach Rovaniemi, wo Schatzi gerne den Weihnachtsmann besuchen möchte. Ja! Das kann man dort das ganze Jahr über, denn der Weihnachtsmann wohnt ja schließlich dort. ;-)
Rovaniemi sollte zu diesem Zeitpunkt schon das Nördlichste Örtchen gewesen sein, doch dazu später mehr, wenn ich die täglichen Route poste.
Weiter sollte es nach Osten gehen und an der Russischen Grenze dann wieder durch die Karelische Wildnis nach Süden gehen.
Wo genau die Route um Lappeenranta herum dann weiter gehen sollte, war noch nicht ganz klar. Es standen so viele schöne Orte zur Auswahl, so dass wir hier lange überlegt haben.
Fest stand, dass es nach Lappeenranta Richtung Helsiki gehen sollte, wo wir ein paar Tage verbringen werden.
Danach geht es dann wieder Richtung Turku und nach ein paar Tagen in Stockholm dann weiter zurück nach Hause.
Schritt 3 - Vom Groben ins Feine
Nachdem die grobe Richtung feststand, habe ich mich dann darangesetzt und die Route in mehrere Etappen unterteilt. Dabei habe ich versucht, alle Ziele so aufzuteilen, dass man die Fahrstrecken immer gut, mit einigen Unterbrechungen an jeweils einem Tag schaffen kann. Und nein, auch wenn im Norden Finnlands die Sonne 24 Stunden scheint, habe ich keine 24-Stunden-Touren geplant. ;-)
Heraus kamen insgesamt 24 Etappen in 4 Wochen. Bei um und bei 4500km insgesamt ganz gut machbar.
Die einzelnen Etappen habe ich dann mit Google MyMaps geplant.
Mit diesem tollen kostenlosen Tool kann man eigene Google Maps Routen erstellen und mittels verschiedener Ebenen Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten, Tankstellen etc. einblenden und so individuell hervorheben.
Auch kann man die mit MyMaps erstellten Routen exportieren, auf sein Smartphone kopieren und dort in kompatible Apps zur Offline-Navigation laden.
Dank geht hierbei an die Youtube Channels von Feel Free on Tour und Schmecker.
Heraus kamen dann Routenabschnitte wie dieser:
Auf der linken Seite kann man gut die Übersicht der einzelnen Ebenen sehen.
Ich habe für jede Etappe immer die Ebenen "Sehenswürdigkeiten", "Übernachtungen", "Route von... nach..." und "Tankstellen" eingefügt.
Letztere ist für das nördliche Finnland nicht gerade unwichtig, da hier Tankstellen doch etwas dünner gesäht sind, als man es aus Deutschland gewohnt ist. Auch sind die Tankstellen nicht immer geöffnet, was schon mal zum Problem werden kann, wenn man über keine Kreditkarte verfügt und somit die automatischen Zapfsäulen nicht nutzen kann.
Die so erstellten Routen kann man, wie gesagt, speichern und immer wieder öffnen, ausdrucken, exportieren und mit anderen teilen (Facebook, Mail, etc).
Dargestellt werden die erstellten Karten in einer Kachelübersicht:
Zu jeder Etappe werde ich dann die entsprechende Karte teilen und ein wenig dazu schreiben.Was wir erlebt haben, ob die Route so zu schaffen war, ob es Probleme gab und worauf man sonst so achten sollte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen